Das Gastgewerbe in Norg

Die Geschichte des Namens Karsten im Gastgewerbe von Norg ist eine besondere und geht auf das Jahr 1713 zurück, als der erste Karsten ein Gasthaus auf dem Brink im Dorf eröffnete. Der Gasthof wurde von Karsten zusätzlich zu seinem Beruf als Landwirt betrieben. Fast 150 Jahre später, um 1848, wird in den Aufzeichnungen der Bauer Luchien Karsten mit seiner Hütte und seinem Café „Het bruine Paard“ erwähnt.

Das braune Pferd

Ab 1925 wurde das „Braune Pferd“ modernisiert. Das alte Bauernhaus, in dem die Hütte und das Café untergebracht waren, wurde abgerissen und 1926 wurde ein neues Gebäude errichtet. Darin befanden sich fünf Hotelzimmer mit Stromanschluss. Für die Familie Karsten bedeutete dies auch das Ende des Viehhandels.

Karsten

In den Kriegsjahren wurde das Hotel Karsten von den Deutschen beschlagnahmt, und anschließend wohnten Kanadier in dem Gebäude. Nach dem Krieg musste das Innere komplett renoviert werden. Im Jahr 1942 ging das Hotel von Karst Karsten an seinen Sohn Luchien Karsten über. Luchien baute das Hotel bis 1980 mehrmals um und renovierte es. In jenem Jahr verkaufte er das Hotel aufgrund fehlender Nachfolge an Dritte. Glücklicherweise ist der Name Karsten bis heute mit dem Hotel verbunden geblieben.

Die Decke

Im März 2020 fand eine weitere Renovierung im Grand Café statt. Bei dieser Renovierung wurde ein schönes Gemälde des berühmten Pferdemarktes an der Decke angebracht. Seit Hunderten von Jahren findet der jährliche Jahrmarkt mit Pferdemarkt während des Dorffestes in ‚Paardlaren‘, dem heutigen Zuidlaren, statt. Der nostalgische Markt ist voller Traditionen und weit über seine Grenzen hinaus bekannt!

Die Pferdeinspektion

Nur ein wenig Geschichte. Im 19. Jahrhundert malte der Groninger Otto Eerelman (1839-1926) eines der traditionellen jährlichen Feste. Dies tat er am 28. August anlässlich des Gedenkens an das Groninger Relief. Auf dem Gemälde stellte Eerelman zahlreiche prominente Groninger dar, die eine besondere Bedeutung für den Pferdesport hatten. Das Gemälde wurde im März 1920 präsentiert und erhielt danach einen Platz im Hochzeitssaal des Rathauses. Inzwischen kann das Gemälde auch im Grand Café Hotel Karsten bewundert werden.